Panorama – Bilder drucken und aufbereiten

In der alten griechischen und lateinischen Sprache war das Panorama die „Allschau“, also der Weit – oder Rundblick für alles. Diese Beschreibung trifft sehr gut auf die Panoramafotografie zu.  Mit diesem Seherlebnis, neuerdings auch in 360 Grad Perspektive,  bekommen wir also einen optischen Rundblick, meistens von Architekturen, Landschaften oder Städten.

Besonders gut wirkt das Panorama, wenn man den Eindruck hat, hautnah vor den fotografierten Elementen zu stehen und fast schon hinein schlüpfen zu können. Mit der Videotechnik lassen sich aus der Luft jetzt auch mehrdimensionale Sichten verwirklichen.

Dieser Vorspann soll dazu dienen, Ihnen das interessante Gebiet der Panoramafotografie näher zu bringen.

Um Ihre Ideen und Träume in Sachen Panorama verwirklichen zu können, haben wir erste Hinweise und Tipps zusammengestellt. Gerne ergänzen wir diese mit Ihren zusätzlichen Hinweisen (Software, Kameratechnik, Präsentationstechnik, etc.).

Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen folgende Internetseiten zu besuchen:

Panoramabilder – Infos und Tipps

Auch Panoramabilder entwickeln eine eigenständige Wirkung wenn die richtige Medienwahl erfolgt ist und ein individuelles Format als unverkennbaren Baustein genutzt wird.

Wie aber druckt man die Panoramabilder aus?

Grundsätzlich werden Sie entscheiden, ob Sie die Panoramabilder selbst fertigen oder einen Dienstleister in Anspruch nehmen.

Der Druck beim Dienstleister.
Beim Druck durch einen Dienstleister spielt die Qualitätsfrage die entscheidende Rolle. Dabei ist folgendes zu beachten:

  • Farbverbindliche Ausgabe
  • Wie muss ich die Druckdaten aufbereiten, damit der Druckdienstleister eine Chance hat?
  • Welche Medien werden angeboten?
  • Werden haltbare, Pigment-Tinten verwendet?
  • Indoor/Outdoor-Medien?
  • Kann der Dienstleister die Bilder auch Aufziehen?
  • Welche Materialien werden eingesetzt?
  • Anlieferung und Transportkosten

Eigene Druckausgabe

Wenn Sie vorhaben selbst Panoramabilder zu drucken werden Sie einige technischen Hilfsmitteln benötigen.

Die folgenden Informationen dienen diesem Zweck und sollen erste Fragen beantworten bzw. Sie bei der Auswahl unterstützen und eine kleine Hilfestellung geben.

Die Druckerauswahl wird von folgenden Parametern beeinflusst:

  • Bildbreite
  • Bildlänge
  • Pigmenttinte
  • Papierstärke
  • Auflösung
  • Rollenverarbeitung
  • Geradführung der Papierbahn

Die Auswahl der Software kann essentiell sein. Drucker für Blattware haben oft eine Limitierung der Drucklänge. Dies ist z.B. beim Drucker Epson Stylus 3800 so. Bei 95 cm ist Schluss. Mehr wird der Drucker nicht drucken, wenn Sie z.B. aus Photoshop drucken.

Mit der Software Mirage können Sie diese Einschränkung umgehen. Somit wirkt die Software in diesem Beispiel wie eine vollwertige RIP-Software und hat zudem noch den Vorteil, dass Einschränkungen des Window-Betriebssystems hinsichtlich der Dateigröße umgangen werden.

Unsere Empfehlung ist hierbei in Verbindung mit Epson-Druckern die Software Mirage von din.a.x einzusetzen.

Die Auswahl der richtigen Medien

  • Wenn es um die Auswahl der Medien geht, sollte man sich über folgende Fragen Klarheit verschaffen, die jedoch sorgfältig abgewogen werden sollten in Bezug auf andere Themen (Wechselwirkung).
  • Welche Papieroberflächen und Papierstärken werden verwendet?
  • Welche Medien stehen Ihnen zur Verfügung (Papier, Textil, Folien, Magnet, etc.)
  • Werden die Druckerzeugnisse noch veredelt ( z.B. laminiert, Acryl) ?
  • Wollen Sie Ihre Drucke aufkaschieren (z.B. AluDibond)?
  • Welche Tinten werden verwendet? Pigmenttinte? Haltbarkeit ?
  • Wie groß sind die Panoramabilder und einhergehend die Befestigungstechnik?

In der Regel gibt es nur standardisierte Papierformate. Wie aber können individuelle Formate produziert werden, ohne dass ein erheblicher Mehraufwand nötig ist?

Rolle versus Blattware

Vorteile:

Grundsätzlich sind mehr Materialoberflächen als Rolleware verfügbar, als im Blattbereich. Die Rollen sind in unterschiedlichsten Längen und Breiten erhältlich. In der Regel sind die Rollen eine preisgünstigere Alternative. Photolux kann die Rollen auch auf Wunsch auf individuelle Längen kürzen ( der Fachbegriff hierfür ist „Abstechen“). Somit spart man sich den Längsschnitt und Material. Bestenfalls sollte man sich einige Rollen mit unterschiedlichen Breiten auf Lager halten, falls man verschiedene Höhen verwendet.

Nachteil:

Mit der Rolle kann der sogenannte Curlingeffekt eintreten. Dieser Effekt lässt sich allerdings durch  Aufziehen auf andere Materialien beheben.

Fazit:

Rollenware ist der Formatware bei der Panoramadruckausgabe grundsätzlich vorzuziehen.

Druck der Bilder / Farbverbindlichkeit

Fotorealistischer Inkjet-Druck war bisher den Spezialisten vorbehalten, die sich kompetent im Betriebssystem, den ICC-Profilen und der Druckersoftware auskannten. Dieses Know-how ist zwar immer noch notwendig, doch ist es erheblich einfacher geworden. Die Themen Color Management werden hier nicht behandelt. Wer sich für eine stabile Produktionsumgebung inklusive Color Management oder professionellen schwarz/weiss Druck interessiert, kann weitere Informationen per Email einholen, unter: info@photolux.de.

Verarbeitung und Produktion der Panoramabilder

Wahrscheinlich ist es von Ihrer Ausstattung abhängig, wie sie an Ihre Arbeit herangehen. Trotzdem
haben wir hier einige sinnvolle Hilfsmittel für Sie, die Ihre Arbeit auf jeden Fall erleichtern werden.

  • Metalllineal Stabiles Schneidmesser (Cutter)
  • Rollen-Schneidegerät A3 Schneidunterlage min A3 (selbstheilend)
  • Kalt-Laminiergerät A3+ (wenn möglich elektrisch) mit gleichzeitiger Kaschiermöglichkeit
  • Rollenhalter oder Rollenabwickler

Als Ausgangsmaterial beziehen wir uns auf die Rolle. Es hängt jetzt ganz vom Drucker und der Software ab, welche Technik eingesetzt wird. Die einfachste Methode ist, das gewünschte Papier von der Rolle vor dem Druck abzuschneiden und dann zu bedrucken.

Damit kann man den Problemen entgehen, die durch die automatische Schneidevorrichtungen oder durch die Ende-Erkennung auftreten können. Eventuell gibt es Probleme mit der Geradführung des Druckers. Wer jedoch öfter druckt, wird diese Themen leicht beherrschen. Auch hier ist der Hinweis auf die Software Mirage erlaubt.

Weiterhin hängt die Produktionsmethode auch davon ab, ob der Drucker eine Rollenhalterung hat.

Selbst wenn dies der Fall ist, sind die Rollenhalterungen meist nicht einfach zu bedienen oder können nur Rollen mit kleinem Außendurchmesser aufnehmen bzw. setzen einen anderen Rollenkern voraus. Das macht die Angelegenheit unwirtschaftlich.

Empfehlung: Rollenhalter oder Rollenabwickler/Gegenrollen in Verbindung mit einem Rollenschneider verwenden.

Auswahl geeigneter Druckerpapiere/Medien für Panoramabilder

Die geeigneten Medien hängen von Ihrem Druckertyp und der verwendeten Tinte ab. In der Regel werden hochglänzende- oder satinierte Medien eingesetzt.

Auch zu empfehlen sind die Natur/Büttenpapiere von Hahnemühle. Sie verleihen mit ihrer Anmutung spezielle Effekte.

Je nach dem was Sie mit Ihren Bildern noch vorhaben, sollte natürlich auch auf die Papierstärke geachtet werden. Bitte beachten Sie hierzu die Ausführungen zur Weiterverarbeitung.

Sollten Sie spezielle Rollenformate wünschen, können diese meist problemlos angefertigt werden. Natürlich besorgen und schneiden wir Ihnen auch Ihr Wunschmaterial, falls wir dieses nicht führen.

Besonders zu empfehlen sind die Papiere der Photolux studio und studioPRO Linie. Diese und andere finden Sie im Photolux – Shop.

Bei zusätzlichen Fragen dürfen Sie sich gerne an uns wenden: info@photolux.de

Veredelung der Panoramabilder

Oberflächenveredelung / Laminieren

Die Laminiertechnik verschafft den Panoramabildern ein edles Aussehen und gibt gleichzeitig Schutz vor sämtlichen äußeren Einflüssen. Das Laminat hat gleichzeitig den Effekt, dass es gegenüber Glas keinen Spiegeleffekt hat und man problemlos damit jedes Format ausrüsten kann.

Grundsätzlich werden Kaltlaminate verwendet, um die Tintenzusammensetzung nicht zu beeinträchtigen. Wenn Bilder laminiert werden, kann man meist ein etwas günstigeres Inkjet-Papier einsetzen. Hierbei kommen dann hochauflösende, matte, wasserresistente Inkjetpapiere in den Stärken von 120g bis 180 g in Frage.

Bilder auf Hahnemühle FineArt Papieren sollten eher nicht laminiert werden.

Empfehlung: In jedem Fall mit einem Laminiergerät arbeiten, da ein Aufbringen per Hand (auch mit Handroller) bei den großen Flächen zu viele Probleme mit sich bringen (Blasenbildung, zu wenig Druck). Am Besten lässt man sich die Laminatrolle auch auf die Wunschbreite der üblicherweise zu produzierenden Höhe der Panoramabilder abstechen.

Dann einfach die gewünschten Laminatbahnen abschneiden und verarbeiten. Fordern Sie hierzu unseren Laminatkatalog an.

Wer sich einen Eindruck verschaffen will, kann sich das Aufziehen, Kaschieren und Laminieren in einem Videofilm ansehen, das Beispiel zeigt die Laminatmaschine Photolux DIN A3+ 360 Millimeter / 8 mm Hub / elektrisch.

Trägermaterialien

Das Aufziehen auf Trägermaterialien schafft Stabilität. Verwendet man Materialien, die für den Outdoor-Einsatz geeignet sind (z.B. Plexiglas, Aluminium, Glas) kann man sehr haltbare Exponate erstellen.

Wir empfehlen Ihnen ein Kombigerät, dass gleichzeitig Laminieren und Aufziehen kann. Materialien, Geräte und Hilfsmittel rund um den Panoramadruck finden Sie im Photolux-Shop unter www.photolux.de/shop . Ihre Anfragen erbitten wir unter info@photolux.de

Druckservice für Panoramabilder

Gerne nennen wir Ihnen Druckdienstleister für hochwertige Panorama-Bilder. Gerne besprechen wir mit Ihnen spezielle Aufträge und Sonderwünsche. Wenn Sie sich für den Druckservice interessieren, wenden Sie sich bitte per Mail an: info@photolux.de.