Schwarz-Weiß-Bilder können für so vieles stehen, Eleganz, Rauheit, Dunkelheit, Nostalgie, Trauer, Trost, aber auch Freude. Stillstand genauso wie Bewegung. In der Schwarz-Weiß-Fotografie lassen sich wieder ganz andere Spannungen und Emotionen erzeugen, als mit der Farbfotografie. Bevor man sich entscheidet, wie man fotografieren will, also Schwarz-Weiß oder in Farbe, sollte man sich überlegen, welche Wirkung man mit seinem Bild erzielen möchte. Natürlich kommen auch Komponenten wie das richtige Papier zum passenden Bild hinzu, um die Wirkung noch zu unterstreichen. Es gibt keine feste Regel, ob man nun mattes oder glänzendes Papier für Schwarz-Weiß-Prints verwendet, aber mithilfe von mattem Papier kann man das Bild rustikaler wirken lassen, sehr strukturiertes Papier kann helfen, eine starke Tiefenwirkung zu erzielen. Während zart glänzendes Papier einen eleganten Touch verleiht und hochglänzendes Papier dem Foto einen erhabenen, vielleicht auch arroganten Charme verleihen kann, dies kann zum Beispiel bei Portraits einen ganz besonderen Reiz auslösen.
Ein perfekt geeignetes Motiv für Schwarz-Weiß-Bilder sind Winterlandschaften, da die Natur die Farbgebung schon stückweise vorgibt. Wichtig ist, dass Sie sich auf den Bildausschnitt konzentrieren, den Sie aufnehmen wollen und auf die Kontraste achten. Das Hauptelement Ihres Bildes sollte ca. ein Drittel des Bildes ausmachen, um ein optisches Gleichgewicht zu schaffen und um so kontrastreicher Ihr Bild ist, umso spannender wird es später auf Papier wirken. Ein Schwarz-Weiß-Foto von einer Winterlandschaft, mit vielen feinen Zeichnungen kann so zum Beispiel auf einem William Turner, 310gm², eine ganz besondere Wirkung erzielen.
Ein ebenfalls beliebtes Motiv im Schwarz-Weiß-Bereich sind Portraits. Das liegt daran, dass das farbenlose Portrait die Persönlichkeit und den Charakter der abgelichteten Person unterstreicht und somit eine erhebliche Spannung erzeugt. Wenn die Person seitlich ausgeleuchtet wird, wird der Kontrast und der Ausdruck wesentlich erhöht.
Man sagt auch, um so mehr Lebensjahre die portraitierte Person hinter sich hat, um so spannender und interessanter wirkt das Bild. Denn umso mehr Falten die dargestellte Person hat, umso mehr Geschichten erzählt das Portrait. Für ein Schwarz-Weiß-Portrait dieser Art eignen sich strukturierte Papiere gut, beispielsweise Edition Etching Rag, 310gm², von Canson. Auch sehr beliebt für Schwarz-Weiß-Bilder dieser Art ist das Photo Rag, 308gm², von Hahnemühle.
Wenn Sie ein Papier mit seitigem Glanz für Portraits aller Art verwenden möchten empfiehlt sich das studioPRO2, 300gm², von Photolux oder das Hochglanzpapier studioSILVER, 282gm², ebenfalls von Photolux.
In der Architektur sind Aufnahmen in Schwarz-Weiß auch nicht mehr wegzudenken. Die höhere Kontrastvielfalt durch die verschiedenen Grauabstufungen sorgen für die Hervorhebung des Gebäudes in seiner Form. Egal ob moderne Architektur oder alte Gemäuer, mit Schwarz-Weiß erzielt man einen guten Effekt. Für architektonische Fotografien eignen sich hervorragend die goldenen Stunden am frühen Vormittag, weil diese besonders lange Schatten hervorrufen und sich positiv auf den Kontrast und die Strukturen auswirken. Ein Geheimtipp, wenn Sie solche Bilder auf Papier bringen möchten, ist das leicht glänzende Baryta Photographique, 310gm², von Canson, eine gute Wahl. Dieses Papier verpasst Ihrem Bild den letzten Schliff. Außerdem gut zu verwenden wäre das matte FineArt Velvet, 270gm², von Photolux.
Auch für Nachtaufnahmen ist Schwarz-Weiß durchaus eine Option um mögliche Strukturen und Musterungen besser hervorzuheben und um eine außergewöhnliche Atmosphäre auf Ihrem Bild zu schaffen.
Wenn Sie sich bei Ihrer Motivauswahl unsicher sind, ob diese optimal für Schwarz-Weiß-Aufnahmen geeignet sind, bietet sich die Möglichkeit, Bilder farbig aufzunehmen und auf dem PC die Bilder mit entsprechender Software in eine Schwarz-Weiß-Bilddatei umzuwandeln. Dies sollte allerdings nicht überreizt werden, da kontrastreiche Farbbilder, zum Beipiel mit vielen grünen und roten Elementen oft als konvertierte Schwarz-Weiß-Bilder nur noch einen einheitlichen grauen Sumpf ergeben. Um sicher zu gehen, können Sie auch Ihre Motive zu erst farbig und dann Schwarz-Weiß fotografieren. Damit können Sie die Unterschiede und die Kontraste deutlich machen und gleich erkennen, ob sich eine Schwarz-Weiß-Aufnahme lohnt.
Nun wünscht Ihnen die Photolux GmbH viel Spaß beim Aufnehmen Ihrer Bilder und hofft auf gutes Gelingen!